Modernisierungsaspekt Elektromobilität
Die Ladeinfrastruktur in Deutschland sollte schnellstmöglich ausgebaut werden. Elektrofahrzeuge werden dabei überwiegend zu Hause geladen. Häufig sind bestehende Elektroinstallationen jedoch nicht für das Laden der Fahrzeuge ausgelegt und unterdimensioniert. Deshalb sollte vor einer Maßnahme die gesamte elektrische Anlage im Rahmen eines „E-CHECK E-Mobilität“ einer umfangreichen fachlichen Prüfung unterzogen werden.

Gefordert wird unter anderem für jeden Ladepunkt ein eigener Stromkreis mit einem separaten speziellen Fehlerstrom-Schutzschalter und einer Netzwerkanbindung. Es sollte außerdem geprüft werden, ob ein Überspannungsschutz notwendig ist.
Unbedingt beachten: Information an den Netzbetreiber
Die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) verpflichtet jeden Betreiber einer Ladeeinrichtung für Elektrofahrzeuge, diese beim zuständigen Netzbetreiber vor der Installation anzumelden. Bei Ladeeinrichtungen mit mehr als 12 kVA Anschlussleistung muss die Zustimmung des Netzbetreibers eingeholt werden. Der beauftragte Elektrofachhandwerker kann diese Dienstleistung für seinen Kunden übernehmen.
Unsere Empfehlung
Bauherren sollten im Rahmen einer Modernisierung der Elektroinstallation vorbereitende Maßnahmen für Ladeeinrichtungen treffen, auch wenn sie heute noch gar kein E-Fahrzeug besitzen. Dadurch kann der spätere Kostenaufwand deutlich reduziert werden.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Ladeinfrastruktur und Elektromobilität finden Sie in der Broschüre „Elektromobilität –Ladeinfrastruktur in Wohngebäuden“ und im Infoblatt „Ladeeinrichtungen für E-Mobilität: Vorbereitende Maßnahmen in Wohngebäuden“.