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Renovierungstipps für Räume

Bad

Tragen Sie sich mit dem Gedanken, Ihr Bad zu modernisieren, weil es nicht mehr Ihren Ansprüchen genügt? Dann sollten Sie die Elektroinstallation nicht vergessen.

Heute gibt es Schalter und Steckdosen, die Sie entsprechend Ihrem Baddesign auswählen können.

Haben Sie überall da, wo Sie elektrische Geräte betreiben möchten, auch Steckdosen?

Denken Sie an Rasierapparat, elektrische Zahn-bürste/Munddusche oder beleuchtete Kosmetikspiegel!

Komfortabel und energiesparend sind Bewegungs- bzw. Präsenzmelder, die beim Betreten des Bades automatisch das Licht ein- und ausschalten.

Entspricht die Beleuchtung im Bad Ihren Wünschen, oder wünschen Sie sich beim morgendlichen Rasieren oder bei der Kosmetik mehr Licht?

Wissen Sie, dass es Lampen mit unterschiedlichen Lichtfarben gibt? Im Bad sind warme Farbtöne angenehm.

Beachten Sie dabei, dass im Bad aus Sicherheitsgründen der Einsatz von FI-Schutzschaltern erforderlich ist und dass Steckdosen nicht überall angebracht werden dürfen.

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Holen Sie sich dazu den Elektrofachmann, er kann diese sicherheitstechnischen Anforderungen einschließlich des Potentialausgleichs prüfen.

Denken Sie bei der Badrenovierung auch an einen elektrischen Heizkörper für die Übergangszeit, den Handtuchtrockner und an eine elektrische Fußbodenheizung zur Temperierung der ansonsten kalten Bodenfliesen. Wenn Sie sich für einen Whirlpool entschlossen haben, dürfen Sie den Anschluss hierfür nicht vergessen. Der Elektrofachmann weiß, welche sicherheitstechnischen Belange dabei zu berücksichtigen sind.

Küche

Wenn Sie sich eine neue Kücheneinrichtung anschaffen, dürfen Sie die elektrische Ausstattung nicht vergessen. Sie benötigen jeweils eigene Stromkreise für Elektroherd bzw. Kochfeld und Backofen, Geschirrspüler, Mikrowellengerät, Dampfgarer sowie Warmwassergerät.

Sie sollten ausreichend Steckdosen für die vielen Elektrokleingeräte, wie Kaffeemaschine, Espressomaschine, Wasserkocher, Toaster, Küchenmaschine, Friteuse, Allesschneider, Entsafter, Mixer, Elektromesser, Eierkocher, Brotschneidemaschine, usw. im Arbeitsbereich vorsehen. Entsprechend der Norm DIN 18015 sind die Steckdosen oberhalb der Arbeitsfläche mindestens als Zweifachsteckdosen auszuführen. Außerdem brauchen Sie Steckdosen für Dunstabzugshaube, Kühlschrank und Gefrierschrank.

Zusätzlich zur Deckenleuchte, die als Allgemeinbeleuchtung dient, sollte eine Beleuchtung der Arbeitsflächen vorgesehen werden.

Legen Sie fest, ob Sie in der Küche Telefon- und Antennenanschluss wünschen.

Unabhängig von den Steckdosen für die genannten Anwendungen wird auch eine Grundausstattung an allgemein verfügbaren Steckdosen benötigt.

Hausarbeitsraum

Haben Sie einen Hausarbeitsraum oder richten Sie ihn neu ein, dann sind jeweils eigene Stromkreise für Waschmaschine, Wäschetrockner und ggf. Bügelmaschine/Bügelstation vorzusehen. Weitere Steckdosen sind für Staubsauger, Bügeleisen, Nähmaschine usw. notwendig.

Achten Sie wegen der hier auszuführenden Hausarbeiten auf eine gute Beleuchtung mit hoher Beleuchtungsstärke. Planen Sie deshalb genügend Beleuchtungsanschlüsse ein.

Wohnzimmer

Das Wohnzimmer früherer Zeiten kam mit wenigen Steckdosen und Beleuchtungsauslässen und nur einer Antennensteckdose aus, das Telefon stand meist im Flur.

Heute ist im Wohnzimmer ein Telefonanschluss erforderlich, wobei heutige Telefone auch einen Stromanschluss benötigen. Deshalb ist einer Telefonanschlussdose immer eine Zweifachsteckdose zuzuordnen.

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Sind Fernsehgerät und Stereoanlage an unterschiedlichen Stellen im Raum angeordnet, sind zwei Antennensteckdosen sinnvoll. Dies gilt unabhängig von der Empfangstechnik (Kabel, Satellit, DVB-T). Diesen Antennensteckdosen sind jeweils Dreifachsteckdosen zuzuordnen.

Denken Sie daran, Elektroinstallationsrohre für die Leitungen vom Fernsehgerät zur HiFi-Anlage und von der HiFi-Anlage zu den Anschlussdosen für die Lautsprecher vorzusehen. So vermeiden Sie Stolperfallen, vor allem im Türbereich.

Eine Deckenleuchte im Wohnzimmer kann alleine kaum Behaglichkeit schaffen. Neben der Deckenleuchte als Allgemeinbeleuchtung bieten sich Wandleuchten zum Beispiel bei der Sitzgruppe, eine Stehleuchte als Leselicht, indirekte Beleuchtung z. B. in der Schrankwand und ggf. eine Leuchte für das Blumenfenster an. Die über Steckdosen angeschlossenen Leuchten können auch über Lichtschalter und geschaltete Steckdosen komfortabel betrieben werden. Mit Dimmern kann die Helligkeit der Beleuchtung stufenlos geregelt werden. Besonderer Komfort wird erreicht, wenn das Licht von mehreren Stellen (z. B. neben den Türen, neben der Sitzgruppe) geschaltet bzw. gedimmt werden kann.

Rollladen- bzw. Jalousieantriebe bieten sich bei vielen Fenstern oder großen Fensterflächen, wie im Wohnzimmer häufig üblich, an und sind eine komfortable Lösung. Alle Rollläden/Jalousien können auch zentral über eine Schaltstelle gesteuert werden.

Unabhängig von den Steckdosen bei den genannten Anwendungen wird auch eine Grundausstattung an Steckdosen benötigt. Denken Sie daran, dass durch Ummöblierung oftmals Steckdosen nicht mehr nutzbar sind.

Arbeitszimmer

Internetnutzung ist heute kaum noch wegzudenken. Vergessen Sie nicht, für den Computerarbeitsplatz die notwendigen Anschlüsse und genügend Steckdosen vorzusehen. Ihr Elektroinstallateur kennt die für Ihre Anforderungen optimale Lösung.

Gegebenenfalls kann die hohe Anzahl von Steckdosen am Computerarbeitsplatz in einem sogenannten Brüstungskanal untergebracht werden.

Schlaf- und Kinderzimmer

Hier gelten ähnliche Bedingungen wie beim Wohnzimmer, dies gilt vor allem für Telefon- und Antennenanschlüsse. Wird der Computerarbeitsplatz hier eingerichtet, ist auf eine ausreichende Anzahl an Steckdosen und Kommunikationsanschlüsse zu achten.

Mit Dimmern kann die Helligkeit der Beleuchtung stufenlos geregelt werden. Besonderer Komfort wird erreicht, wenn das Licht von mehreren Stellen (z. B. neben den Türen und Betten) geschaltet bzw. geregelt werden kann.

Tipp

Steckdosen neben Betten sollten immer als Zweifachsteckdose ausgeführt werden, damit Radiowecker, Tischlampe, Heizdecke oder das Netzgerät fürs Telefon betrieben werden können.

Flur und Treppenhaus

Achten Sie auf Schalter für die Beleuchtung neben jeder Tür und ggf. an den Treppen. Komfortabel und energiesparend sind Bewegungs- bzw. Präsenzmelder, die beim Betreten des Raumes und Unterschreiten eines einstellbaren Helligkeitswertes automatisch das Licht ein- und ausschalten. Das ist besonders praktisch, wenn man keine Hand frei hat zum Betätigen der Schalter.

Aber auch mit einer Zeitschaltautomatik kann das Licht mit einem Tastendruck eingeschaltet und nach einer definierten Zeit automatisch ausgeschaltet werden.

Die Beleuchtungsanschlüsse sind in den Treppenaufgängen bzw. -abgängen so zu platzieren, dass die Treppenstufen gut ausgeleuchtet werden.

Der Flur einer Wohnung oder eine Etage in einem Einfamilienhause ist der ideale Platz, um den Stromkreisverteiler zu positionieren. Hier sind die Leitungswege vom Stromkreisverteiler in die einzelnen Räumen am kürzesten, was Installationskosten spart. Außerdem ist der Stromkreisverteiler schnell zu erreichen, wenn einmal der FI-Schutzschalter oder der Siche-rungsautomat auslösen.

Hobbyraum

Die Installation des Hobbyraums richtet sich nach der vorgesehenen Nutzung (als Partyraum, Fitnessraum, Spielzimmer, Sauna oder Werkstatt). Dementsprechend werden Telefon-, Antennenanschluss und Elektroinstallationsrohre für Lautsprecherleitungen benötigt. Ist eine Sauna geplant, wird für den Saunaofen ein eigener Kraftstromkreis benötigt.

Tipp

Wird der Hobbyraum wie eine Werkstatt genutzt, sind neben den normalen Steckdosen auch Kraftsteckdosen vorzusehen.

Garage

Neben allgemeinen Steckdosen und einer Beleuchtung wird eine Steckdose für den Garagentorantrieb an der Decke benötigt. Zusätzlich wird eine Leitung vom Garagentorantrieb zu einem Schlüsselschalter notwendig, der von außen zugänglich ist. Ein weiterer Schalter für den Garagentorantrieb kann im Flur/Windfang angeordnet werden.

Heizung

Eine Einzelraumregelung übernimmt die Feinregelung der Temperaturen in den einzelnen Räumen eines Gebäudes. Sie erlaubt individuelle und komfortable Temperaturniveaus pro Raum, entsprechend deren Nutzung, z. B. Küche 19 °C, Bad 24 °C, Wohnzimmer 22 °C. Wird der Raum nicht genutzt, können die Temperaturen abgesenkt werden.

Die Einzelraumregelung berücksichtigt auch Wärmegewinne durch Sonneneinstrahlung, Abwärme von Hausgeräten etc. All das dient auch der Energieeinsparung. Für die Einzelraumregelung sind Leitungen von den Raumtemperaturreglern in den Räumen zur Heizungssteuerung zu verlegen.

Tipp

Sehen Sie einen eigenen Stromkreis für den Heizkessel und die Steuerung vor. So haben Fehler oder Überlastungen in anderen Räumen, die das Auslösen des Sicherungsautomaten bewirken, keinen Einfluss auf den Betrieb der Heizung.

Zusätzlich sollte die Betriebssicherheit bei Gewittern gewährleistet werden und deshalb ein Überspannungsschutz für die elektronische Heizungssteuerung vorgesehen werden.

Terrasse und Garten

Auf der Terrasse sind spritzwassergeschützte Steckdosen erforderlich, die über Fehlerstromschutzschalter geschützt werden. Steckdosen werden benötigt für den Anschluss von Rasenmäher und anderen Gartengeräten, Elektrogrill und zusätzlichen Leuchten im Garten. Eine Steckdosensäule ist eine Variante für den Außenbereich. Mit einer integrierten Leuchte werden zusätzlich Gehwege und Grünflächen beleuchtet.

Tipp

Wenn Sie auf der Terrasse Radio hören und fernsehen wollen, sollten Sie die Antennensteckdose nicht vergessen.

Ist eine Regenwasserzisterne vorgesehen, ist hierfür eine geschaltete Steckdose vorzusehen. Um Manipulationen durch ungebetene Gäste zu vermeiden ist es sinnvoll, alle Außensteckdosen von innen zu schalten.

Wählen Sie für den Außenbereich geeignete Leuchten, und bedenken Sie die Blendgefahr. Eine indirekte Beleuchtung durch Anstrahlen der Fassade kann Blendung vermeiden. Die Außenleuchten sind vom angrenzenden Innenraum allpolig zu schalten.

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