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Elektroinstallationen an oder in gedämmten Fassaden

Da ein Großteil der Energie über die Fläche der Außenwand abgegeben wird (25 % bis 50 %), zählt die Dämmung der Fassade zu den effizientesten und wirtschaftlichsten Maßnahmen zur Vermeidung von Wärmeverlusten. Wenn Elektroinstallationen an gedämmten Fassaden installiert oder in diese integriert werden, muss berücksichtigt werden, dass keine Wärmebrücken im Bereich außen liegender Steckdosen, Schalter, Anschlüsse für Außenleuchten, Einbauleuchten in der Dämmung, der Türkommunikation und weiterer Systeme entstehen.

Durch den erhöhten Wärmeabfluss im Bereich einer Wärmebrücke käme es sonst zu Wärmeverlusten und aufgrund des Absinkens der raumseitigen Oberflächentemperatur auch zur Bildung von Kondenswasser, welches zur Schimmelpilzbildung führen könnte. Gleichzeitig besteht ein Nachteil darin, dass an der gedämmten Fassade aufgrund der mangelnden mechanischen Festigkeit eine sichere Befestigung von Elektrogeräten nicht vorgenommen werden kann.

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Bildstrecke Wärmeverluste über die Fassade vermeiden, © Gina Sanders – stock.adobe.com

Universal-Geräteträger bzw. System-Geräteträger für die Elektroinstallation, welche am Mauerwerk sicher befestigt werden und zur Vermeidung von Wärmebrücken vollständig mit Dämmmaterial ausgefüllt sind, ermöglichen die sichere mechanische Befestigung von Geräten, ohne Heizwärmeverluste oder Bauschäden infolge von Schimmelpilzbildung in Kauf nehmen zu müssen. Eine universelle Anschraubfläche sorgt für die sichere Befestigung der Geräte.

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Bildstrecke Universal-Geräteträger für die Elektroinstallation an oder in Fassaden, © ELEKTRO+

In Verbindung mit einem Kombieinsatz erlauben Universal-Geräteträger und System-Geräteträger die Integration von z. B. Türsprechanlagen oder Steckdosen. Sie sind zudem bis zu 3-fachKombinationen erweiterbar, so dass auch nachträglich noch sehr einfach Erweiterungen, z. B. bei Ertüchtigung einer Sprechanlage hin zu einer Türkommunikationsanlage mit Videoüberwachung vorgenommen werden können . Universelle Geräteträger eignen sich für Dämmstärken bis 160 mm und sind erweiterbar bis 360 mm. Sie können durch Kürzung an die jeweilige Dämmstärke angepasst werden. Systemgeräteträger decken durch ihren modularen Aufbau Dämmstärken von 160 mm bis 240 mm bzw. 240 mm bis 310 mm ab.

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Bildstrecke System-Geräteträger für die Elektroinstallation an oder in Fassaden, © ELEKTRO+

Eine praktische Möglichkeit der Erweiterung von Elektroinstallationen und Kommunikationsnetzen in bestehenden Gebäuden bietet sich, wenn das Gebäude mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen werden soll. Die neuen Elektroinstallations- und Kommunikationsleitungen werden vor dem Aufbringen der Wärmedämmung mit Hilfe von speziellen Elektroinstallationsrohren auf der bestehenden Außenwand verlegt. Zur Lagefixierung der Elektroinstallationsrohre werden Klickschienen mit integriertem Klebestreifen an der Fassade befestigt. Das Elektroinstallationsrohr wird im Anschluss auf diese Schiene gerastet. Bei der Montage des Wärmeverbundsystems wird der benötigte Platzbedarf der Rohre in der Dämmung ausgespart und mit Dämmschaum ausgeschäumt.

Innengedämmte Geschossdecken oder Kellerdecken stellen häufig ein Problem dar, wenn es darum geht, Geräte wie zum Beispiel Anbauleuchten zu befestigen. Auch hierfür gibt es Lösungen. Das sind beispielsweise TeleskopGeräteträger, deren Teleskoparm mit der Rohdecke fest verschraubt ist und zusammen mit der Montageplatte und einer universellen Anschraubfläche die mechanisch sichere Befestigung an gedämmten Unterdecken ermöglicht. Die Systeme können bis zu Dämmstärken von 200 mm eingesetzt werden und sind zur Vergrößerung der Anschraubfläche erweiterbar . Zudem können Teleskop-Gerätedosen bis zu einer 3-fach-Kombinbation von z. B. Steckdosen eingesetzt werden .

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Bildstrecke Teleskop-Geräteträger und Teleskop-Gerätedosen, © ELEKTRO+

Für die Installation von Leuchten in Außendecken mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) stehen entsprechende Einbaugehäuse zur Verfügung, die in Dämmstärken bis 160 mm den sicheren und thermisch geschützten Installationsraum schaffen . Solche Einbaugehäuse sind für die Installation von LED-Leuchten mit einem Deckenauslass von ø 68- 86 mm und einer Leistung bis 8 W sowie dazugehöriger Betriebsgeräte geeignet.

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Bildstrecke Einbau von LED-Leuchten in gedämmten Fassaden, © ELEKTRO+

Sie können bei der Dämmung mit allen gängigen Dämmstoffen, wie z. B. Holz-Faserdämmung, Schaumglas, Mineralschaum oder expandiertes Polystyrol (EPS) mit einer Stärke von 100-160 mm, eingesetzt werden und schaffen den sicheren Einbauraum im Dämmmaterial. Über ein Aufstockelement ist das System erweiterbar bis Dämmstärken von 350 mm. Das Gehäuse schützt das umgebende Dämmmaterial vor den hohen Betriebstemperaturen der Leuchte sowie die LED-Leuchte selbst vor Verschmutzung. Das im Gehäuse integrierte Dämmelement verhindert zuverlässig die Entstehung von Wärmebrücken .

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Bildstrecke Thermisch geschützter Einbauraum für LED-Leuchten in Dämmstoffen von 100-350 mm, © ELEKTRO+

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Thermisch geschützter Einbauraum für LED-Leuchten in Dämmstoffen von 100-350 mm

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