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Elektroinstallationen bei Innendämmung

Wenn die äußere Gebäudehülle nicht gedämmt werden soll oder darf (z. B. aufgrund des Baurechts oder der Ästhetik der Fassade), kann auf kapillaraktive Innendämmsysteme zurückgegriffen werden. Dies geht häufig einher mit einer Erneuerung der Elektroinstallation, da die betroffenen Gebäudebereiche auch nicht mehr den anerkannten Regeln der Technik entsprechen und Art- und Umfang der Mindestausstattung (DIN 18015-2) bzw. Ausstattungswerte nach RAL-RG 678 auch nicht mehr mit den aktuellen Normen und Richtlinien konform sind.

Innendämmung von Gebäuden
Innendämmung von Gebäuden

Diffusionsoffene oder kapillaraktive Dämmsysteme (z. B. Perlite, Kalziumsilikat, Holzfaser, Zellulose, Kork) haben gegenüber diffusionsdichten Dämmsystemen (z. B. geschäumtes Glas) die Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen und bei sich ändernden klimatischen Bedingungen wieder abzugeben.

Ihre Dämmstärke reicht von 30 – 100 mm, so dass es eines Eingriffs bis in das Mauerwerk bedarf, um Elektroinstallationsdosen zu befestigen und genügend Raum für Schalter und Steckdosen zu schaffen, ohne dass es zu einer unzulässigen Erwärmung von Geräten bzw. Klemmen kommen kann. Die Elektroinstallation ist damit den gleichen klimatischen Bedingungen ausgesetzt wie das Dämmsystem selbst. Eine Fixierung von Dosen mittels Gips scheidet aus, da dadurch Feuchtigkeit gebunden wird, die nicht wieder freigesetzt werden kann.

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Bildstrecke Ausführung der Elektroinstallation bei der Innendämmung, © ELEKTRO+

Auch das Verlängern eingesetzter Unterputzdosen aus dem Baubestand sollte vermieden werden, denn so resultierte eine durchgehende Öffnung bis in das Mauerwerk. Dadurch kann es zum Kondenswasserausfall hinter der luftdichten Schicht im Mauerwerk kommen.

Um feuchtebedingte Bauschäden zu vermeiden, sollten sogenannte Innendämmungsdosen Anwendung finden. Je nach Ausführung des Dämmsystems, der Dämmstärke sowie Alter und Substanz der Elektroinstallation ist eine weitere Nutzung derselben nicht möglich.

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Bildstrecke Funktionsweise der Innendämmungsdose, © ELEKTRO+

Daher ist bei dieser Ausführung darauf zu achten, dass Elektroinstallationsprodukte eingesetzt werden, die luftdicht sind und einen Konvektionsstrom verhindern sowie gleichzeitig die durch den Einbau entnommene Dämmwirkung wieder herstellen und eine Feuchteansammlung im Doseninnern verhindern. Die Verwendung entsprechender Elektroinstallationsprodukte ist hier dringend zu empfehlen.

Die Befestigung von Innendämmungsdosen erfolgt über einen Adapter, der entsprechend der Dämmstärke angepasst werden kann und am Mauerwerk verschraubt wird. In diesen wird die Innendämmungsdose fixiert und befestigt, so dass das Dämmsystem fachgerecht angepasst und die Geräteeinsätze installiert werden können.

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Bildstrecke Installation von Innendämmungsdosen, © ELEKTRO+

Bei Dämmstärken ab 100 mm können bei der Innendämmung spezielle Installationsdosen oder Mini-Geräteträger eingesetzt werden, die mechanisch im Dämmmaterial befestigt werden, den luftdichten Abschluss gewährleisten und Wärmebrücken sowie den Feuchtetransport vermeiden.

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Bildstrecke Geräteverbindungsdosen Innendämmung, © ELEKTRO+

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Ausführung der Elektroinstallation bei der Innendämmung

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Funktionsweise der Innendämmungsdose

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Erhalt der Luftdichtheit

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Feuchtigkeitsregulierung

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Wärmedämmfunktion

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Wärmeleitfähigkeit, um Temperaturgefälle zwischen warmer Innenseite und kühlem Mauerwerk zu minimieren

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Innendämmungsdose

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Installation von Innendämmungsdosen

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Geräteverbindungsdosen Innendämmung

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Geräteverbindungsdosen für die Innendämmung in Holzfaserplatten

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Geräteverbindungsdose für die Innendämmung in mineralischen Dämmplatten

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Mini-Geräteträger für die Innendämmung mit Holzfaserdämmplatten oder mineralischen Dämmplatten

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