Ausgangssituation
Die Technik einiger Elektrogeräte, wie z. B. Computer, ist nach einigen Jahren veraltet, sodass ihre zuverlässige Betriebsfähigkeit nicht mehr vorausgesetzt werden kann. Im Gegensatz dazu ist ein Großteil der PV-Altanlagen auch weiterhin in der Lage, zuverlässig Strom zu erzeugen.
Es treten allerdings Leistungsdifferenzen zwischen Alt- und Neuanlagen auf. Bei gleicher Fläche konnten PV-Anlagen vor 20 Jahren nur etwa zwei Drittel der elektrischen Leistung heutiger Anlagen bereitstellen. Auch Wechselrichter der neuen Generation haben einen höheren Wirkungsgrad als alte Geräte. Weiterhin sind auch alterungsbedingte Leistungsverluste unvermeidbar. Da die jährlichen Erträge jedoch wetterbedingt schwanken, können diese meist nur schwer identifiziert werden.
Die Degradation der PV-Module, also der technisch bedingte Leistungsverlust, wird von Herstellern mit etwa 20 bis 25 Prozent innerhalb der ersten 20 Jahre angegeben. Also mit ca. 1 Prozent pro Jahr. Tatsächlich ist die Degradation in der Realität sehr viel geringer und liegt bei etwa 0,3 Prozent der installierten Leistung pro Jahr. Einen größeren Einfluss kann je nach Umgebungsbedingungen die Verschmutzung der Module oder ein Moosbewuchs haben. Grundsätzlich ist die Anlage also in der Lage, noch mehrere Jahre verlässlich Strom zu produzieren.
Aufgrund aktueller energiewirtschaftlicher Entwicklungen und der fortschreitenden Klimaschutzziele ist der Eigenverbrauch des selbsterzeugten Stroms eine attraktive Option. Im Folgenden wollen wir Möglichkeiten vorstellen, wie Anlagenbetreiber ihre PV-Anlage so lange es geht bestmöglich nutzen und den Eigenverbrauch steigern können.