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Lichttechnische Grundlagen

Eine gute Lichtplanung setzt voraus, dass Grundlagen der Lichttechnik bekannt sind. So findet man auf Lampen und Leuchten bzw. de ren Verpackungen in der Regel weiterführende Angaben mit einer Reihe von lichttechnischen

Größen und Einheiten. Für das Verständnis und die Vergleichbarkeit der Licht- und Beleuchtungstechnik sollten diese wesentliche lichttechnischen Informationen bekannt sein und genutzt werden.

Lichttechnische Begriffe

Wichtige lichttechnische Begriffe

  • Lumen (1) / Einheit: [lm]
    Der Lichtstrom ist die gesamte, in alle Raumrichtungen abgestrahlte Lichtleistung der Lichtquelle.
  • Candela (2) / Einheit: [cd]
    Die Lichtstärke ist der in eine bestimmte Raumrichtung abgestrahlte Lichtstrom.
  • Lux (3) / Einheit: [lx = lm/m2]
    Die Beleuchtungsstärke gibt das Verhältnis des auffallenden Lichtstroms (lm) zur beleuchteten Fläche (m2) an.
  • Leuchdichte (4) / Einheit: [cd/m2]
    Die Leuchtdichte ist der im Auge wahrnehmbare Helligkeitseindruck einer beleuchteten Fläche.
Typische Werte von Beleuchtungsstärken im Innen- und Außenbereich

Farbwiedergabe bei künstlichem Licht

Die Güte der Farbwiedergabeeigenschaften des künstlichen Lichts wird durch den Farbwiedergabe-Index R a (engl. color rendering index = CRI) beschrieben. Es gilt: Je größer der Wert, desto besser ist die Farbwiedergabe.

Die Tabelle verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den Farbwiedergabeeigenschaften und dem dafür notwendigen Farbwiedergabeindex Ra der Lichtquelle. Der Index kann maximal den Wert 100 annehmen.

Glühlampen erreichen aufgrund ihres Lichtspektrums einen Farbwiedergabewert von bis zu Ra = 100, hochwertige LED-Lampen können Werte von über 95 erreichen.

Farbwiedergabe­eigenschaft Farbwiedergabe­index Ra (CRI) Farbwiedergabeziffer
sehr gut 90 - 100 9
80 - 89 8
gut 70 - 79 7
60 - 69 6

Tabelle 1: Farbwiedergabe

Farbtemperatur bzw. ähnlichste Farbtemperatur in K Farb­temperatur/100 Lichtfarbe
2.700 27 warmweiß, ähnlich Glühlampen
3.000 30 warmweiß, ähnlich Halogenlampen
4.000 40 neutralweiß
≥ 5.000 50 tageslichtweiß

Tabelle 2: Farbtemperatur und Lichtfarbe

Lichtfarbe

Die Lichtfarbe wird durch ihre Farbtemperatur bzw. die ähnlichste Farbtemperatur bestimmt, die in der Maßeinheit Kelvin (K) angegeben wird. Bei Glüh-/Halogenlampen spricht man von der Farbtemperatur, bei Entladungslampen und LED-Leuchtmitteln von der ähnlichsten Farbtemperatur (ähnlich Glühlampe bzw. Halogenlampe). Die zweite Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen Farbtemperatur und Lichtfarben.

  • 2.700 Kelvin: Warmweiß erzeugt eine gemütliche und behagliche Atmosphäre. Eingesetzt wird die warmweiße Beleuchtung hauptsächlich in Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer.
  • 4.000 Kelvin: Neutralweiße Leuchtmittel erzeugen eine „sachliche“ Atmosphäre. Vor allem für die Küche ist diese Variante zu empfehlen. Aber auch Außenbeleuchtungen und Kellerräume werden in neutralweiß ausgeleuchtet.
  • 6.500 Kelvin ist der Klasse„Tageslichtweiß“ zuzuordnen. Das Licht ist kühl, soll Aufmerksamkeit und Konzentration fördern. Eine tageslichtweiße Beleuchtung empfiehlt sich für Arbeitsraum und Werkstatt.

Hinweis

Die herstellerneutrale Angabe der Farbbezeichnung besteht aus drei Ziffern. Die erste Ziffer bezeichnet die Farbwiedergabeeigenschaft (Wert R a ), die zweite und dritte Ziffer bezeichnet die Farbtemperatur geteilt durch 100.

Beispiel: Die Angabe 840 bezeichnet einen Farbwiedergabeindex von 80 bis 89 und eine Farbtemperatur von 4.000 K. Das bedeutet: Die Farbwiedergabeeigenschaft ist sehr gut, die Lichtfarbe neutralweiß.

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