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Systeme einer intelligenten Lichtsteuerung

Funkbasierte Anwendungen

Eine funkbasierte Ansteuerung von Lichtsystemen (z. B. Lightify, Smart+ von Osram und LEDVANCE bzw. Hue von Phillips), wird über die Anbindung eines Gateways an das hausinterne WLAN-Netz erreicht. Vom Gateway aus werden Befehle zum Ein- und Ausschalten, zur Auswahl von Farben und Helligkeiten sowie zur Einstellung von Lichtszenen zu den einzelnen Lampen und Leuchten verschickt.

Lichtsteuerung per App
Lichtsteuerung per App, © OSRAM

Die Steuerung erfolgt, auch von unterwegs, über Smartphone, Tablet oder spezielle Schalter. Es können Leuchten und Lampen einzeln oder in Gruppen über das Gateway angesteuert werden. Anwesenheitssimulationen sind über individuelle Zeitprogramme realisierbar. Eine Vernetzung mit der weiteren Haustechnik (u. a. Heizung, Belüftung, Rollläden, Kameras, Bewegungsmelder) ist über verschiedene offene Smart-Home Plattformen möglich.

Aufbau einer funkbasierten Lichtsteuerung
Aufbau einer funkbasierten Lichtsteuerung

Einbindung der Beleuchtung in eine vernetzte Gebäudesystemtechnik

Eine sehr komfortable Art der Lichtsteuerung bietet auch die Gebäudesystemtechnik. Hier werden über verschiedene Sensoren, z. B. Lichtsensoren, Bewegungsmelder oder Schalter, ausgewählte Aktoren angesteuert, die ein angeschlossenes Leuchtmittel schalten oder dimmen.

Die Sensoren und Aktoren sind in einem Bussystem vernetzt. Eine Zuordnung von Sensoren und Aktoren wird vom Fachhandwerker konfiguriert und kann nachträglich verändert werden. Dadurch ergibt sich eine hohe Flexibilität, z. B. bei einer Änderung der Raumnutzung oder baulichen Erweiterungen.

Verschiedene Sensoren
Verschiedene Sensoren sind mit einer Leuchte über den Installationsbus verbunden und können diese aktivieren.

Anhand der baulichen Gegebenheiten (Neubau oder Modernisierung) ist zu entscheiden, ob das Bussystem komplett leitungsgebunden sein sollte oder Teile über Funktechnologie auszuführen sind. Funkbasierte Bedienelemente, z. B. Schalter, können unkompliziert nachträglich platziert werden, z. B. auf Glas- oder Betonflächen.

Zu den erweiterten Funktionalitäten der Gebäudesystemtechnik gehören u. a.:

  • Zentralschaltung an der Eingangstür („alles Aus“)
  • Raumübergreifende Licht- und Szenensteuerungen
  • Treppenhausschaltung, zeitverzögert oder mit Dauerlicht bzw. bewegungs- und/oder helligkeitsabhängig
  • Schalten von Beleuchtungsfunktionen über Zeitprogramme
  • Mehrfachnutzen (Licht und Alarmfunktion oder Licht und Jalousie) beim Schalten über Bewegungsmelder
  • Energieeffizientes tageslichtabhängiges Schalten der Beleuchtung durch Innenoder Außenlichtsensoren
  • Panikschaltung über einen Taster, z. B. neben dem Bett. Wird er betätigt, schalten sich vordefinierte Leuchten zur Abschreckung eines Einbrechers ein
  • Zeitgesteuerte Anwesenheitssimulationen zur Reduzierung von Einbruchsrisiken
  • Statusmeldungen – je nach Aktor können z. B. auf Tastsensoren, Displays oder sonstigen Visualisierungen die Zustände der Verbraucher angezeigt werden
  • Steuerung der Funktionen über mobile Endgeräte mittels App
  • Optimale Tageslichtnutzung durch das Einbinden von Jalousien, so dass einfallendes Tageslicht umgelenkt genutzt wird und die Räume dabei blendfrei sind
  • Konstante Beibehaltung der Beleuchtungsstärke in Abhängigkeit des einfallenden Tageslichts, z. B. im Arbeitszimmer

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