20. Juni 2025
Elektroinstallationsrohre erfüllen flexible Wohnwünsche
So planen Eigenheimbesitzer vorausschauend für ein modernes Zuhause.
Hausbesitzer und Bauherren sehen sich heute einigen neuen Anforderungen gegenüber: Soll eine Ladestation für das Elektroauto an die Wand oder eine Photovoltaikanlage aufs Dach? Viele träumen auch von einem vernetzten Eigenheim. Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch nicht alle Wünsche lassen sich sofort umsetzen. Zudem können sich Lebensumstände schnell ändern: Es steht Nachwuchs an, und das Arbeitszimmer muss zum Kinderzimmer werden.
Besonders wichtig wird das Thema mit zunehmendem Alter: „Während die Kinderplanung beim Bau oder Ausbau eines Gebäudes meist mitgedacht wird, vergisst man leicht, wie sehr später ein Treppenlift, Sprachsteuerung oder medizinische Geräte den Alltag erleichtern können", erklärt Julia Buzási, Expertin der Initiative Elektro+. „Diese Technik hilft oft dabei, dass man in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben kann." Auch bei der Gartengestaltung zahlt sich vorausschauende Planung aus: Individuelle Beleuchtung, eine Sauna oder ein Pool werden meist erst Jahre nach dem Hausbau realisiert. Wer bereits Leerrohre verlegt hat, spart sich später aufwendige Erdarbeiten und hohe Zusatzkosten.
„Das Nachrüsten von Leitungen kann sehr zeitaufwendig und teuer sein", sagt die Elektro+ Expertin. „Deshalb sollten Bauherren bei der Planung von Neubauten oder Renovierungen an zukunftssichere Elektroinstallationen denken. Elektroinstallationsrohre bieten eine ideale Lösung für flexible Anpassungen – sowohl im Haus wie auch im Außenbereich."
Mehr als nur Platzhalter für Kabel
Oft zeigt sich der wahre Wert von Elektroinstallationsrohren erst Jahre später, wenn Hauseigentümer Änderungen vornehmen oder die Elektroinstallation erweitern möchten. Julia Buzási empfiehlt: „Wer aus Kostengründen die Elektroinstallation zunächst nur in der Mindestausstattung ausführen möchte, sollte dennoch mehr Leerrohre einbauen lassen. So lassen sich später problemlos zusätzliche Versorgungs- und Datenleitungen in die bereits vorhandenen Rohre einziehen, ganz ohne Schlitze zu klopfen oder Wände aufstemmen zu müssen."
Nach der Verlegung von Elektroinstallationsrohren lassen sich Kabel nicht nur einfach nachrüsten – die Leerrohre schützen auch die elektrischen Leitungen in Wänden, Böden und im Freien, beispielsweise bei PV-Anlagen. Zudem werden Wartung und Austausch erheblich einfacher. Je nach Anwendungsfall bestehen die Rohre aus Kunststoff oder Metall. „Wer besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte ökobilanzierte Bauprodukte verwenden", so Buzási. „Einige Kunststoff-Wellrohre für die Elektroinstallation tragen bereits das Typ III Umweltzeichen. Das bietet mehr Transparenz und umweltbezogene Informationen als ein herkömmliches Produkt."
Ein praktischer Nebeneffekt: Wenn irgendwann einmal eine größere Sanierung oder der Rückbau einer Immobilie anstehen, lassen sich die verschiedenen Materialien dank der Rohre viel einfacher trennen. Wertvolle Kupferkabel können dann sauber entnommen und wiederverwertet werden, anstatt im Bauschutt zu landen.
Raumnutzung flexibel gestalten
Wenn sich die Nutzung eines Zimmers ändert, sind häufig neue Steckdosen oder Netzwerkanschlüsse erforderlich. Wer beispielsweise den Keller in einen Fitnessraum umwandeln möchte, benötigt für die elektrische Versorgung von Geräten, Beleuchtung und eventuell einer Soundanlage zusätzliche Leitungen. Mit vorhandenen Leerrohren bleiben Hausbesitzer flexibel und können ihre Wohnwünsche unkompliziert erfüllen.
Auch die Einrichtung eines Heimkinos ist mit Elektroinstallationsrohren schnell umgesetzt: Ob Smart-TV, HiFi-Anlage oder Beamer – die Verkabelungen verschwinden elegant unter Putz. Das ist besonders in Wohn- und Schlafzimmern von Vorteil, wo sichtbare Kabel das Wohnambiente stören würden. In diesen Räumen empfiehlt sich ein Multimedia-Rohr-Set.
Auch in der Küche sind Leerrohre praktisch. Zusätzliche Steckdosen für neue Geräte wie Küchenmaschine oder Kaffeevollautomat sind so leichter installiert und der Strom steht dort zur Verfügung, wo er gebraucht wird – ohne auf Mehrfachsteckdosen oder Verlängerungskabel angewiesen zu sein.
Gute Planung für ein vernetztes Zuhause
Wer bei Neubau oder Modernisierung noch nicht weiß, ob er zukünftig smarte Technologien wie intelligente Beleuchtung, automatisierte Rollladensteuerung oder Sicherheitskameras im Außenbereich nutzen möchte, kann Leerrohre einplanen, um die notwendigen Kabel später nachzurüsten. Schalter und Steuerungselemente lassen sich dann schnell und unkompliziert anbringen. Leerrohre ermöglichen auch zusätzliche Anschlüsse für WLAN-Router und helfen dabei, das eigene Zuhause digital aufzurüsten.
„Wer eine stabile Internetverbindung für Smart-Home-Funktionen, Streaming oder Homeoffice wünscht, sollte auf Glasfaser setzen", rät Buzási. „Vom Anschlusspunkt im Keller aus können Eigentümer spezielle Mikrorohre verlegen lassen, um in jedem Zimmer vom schnelleren Internet zu profitieren."
Investition in die Zukunft
Die vorausschauende Planung mit Elektroinstallationsrohren lohnt sich: Wer bei Neubau und Sanierung ausreichend Leerrohrkapazitäten einplant, bleibt flexibel, wenn sich die Nutzung einzelner Räume im Laufe der Jahre ändert oder neue Technik ins Haus kommt. Auch Trends und Entwicklungen bei der Digitalisierung sowie rund um die Energiewende lassen sich so nachträglich mit wenig Aufwand und geringeren Kosten realisieren. Alles in allem tragen Leerrohre so nicht nur zu mehr Komfort, sondern auch zum Werterhalt einer Immobilie bei.
Weitere Infos und eine Broschüre über Elektroinstallationsrohre zum Download stellt die Initiative Elektro+ unter www.elektro-plus.com bereit.