16. Juni 2023
Elektrosicherheit bei Starkregen und Überflutung
Die Initiative Elektro+ gibt Tipps für das richtige Verhalten bei Wassereinbrüchen.
Der Keller läuft voll und auch im Erdgeschoss steht das Wasser: Gerade in den Sommermonaten passiert das bei Unwettern oder Starkregen immer wieder, manchmal kommt es sogar zu katastrophalen Überflutungen ganzer Ortschaften oder Regionen. Oft befinden sich elektrische Anlagen und Betriebsmittel in den Kellern der betroffenen Häuser wie der Hausanschlusskasten, der Hauptverteiler und die Zähleranlage. Sind sie überflutet, ist äußerste Vorsicht geboten, denn sie stellen eine Gefahr für Mensch und Tier dar, warnt die Initiative Elektro+. Woran im Ernstfall zu denken ist, hat Elektro+ in einem Infoblatt kompakt zusammengestellt.
Wichtig sei vor allem, dass die Bewohner des überfluteten Gebäudes zunächst Ruhe bewahren und die Anlage nicht in Eigenregie wieder in Betrieb nehmen. Schutzeinrichtungen, die normalerweise vor elektrischem Schlag schützen, sind meistens nicht mehr wirksam, nachdem sie mit Wasser in Berührung gekommen sind. Deshalb muss vor dem Betreten überfluteter Kellerräume die Elektroanlage abgeschaltet werden. Hier hilft ein in das Installateurverzeichnis eingetragener Elektrofachbetrieb oder der örtliche Energieversorger (Netzbetreiber), der die elektrische Anlage abschaltet oder dies veranlasst. Erst, wenn die Anlage fachgerecht überprüft, gegebenenfalls repariert und für sicher befunden wurde, darf sie wieder in Betrieb genommen werden.
Das Infoblatt „Elektrosicherheit bei Überflutungen“ steht zum kostenlosen Download unter www.elektro-plus.com/downloads bereit.