Interoperabilität
Für die Zukunftssicherheit eines Smart HomeSystems erwarten Nutzer hersteller- und technologieübergreifende Interoperabilität. Das bedeutet, dass Geräte, Systeme und Anwendungen Informationen unabhängig von Hersteller bzw. Produkt austauschen und diese weiter verwerten können. Das beginnt mit der externen und internen Vernetzung der Hausautomation, also der Kommunikation zwischen Anwendungen und Geräten. Drahtgebundene Technologien wie Ethernet, Powerline oder KNX treffen hier auf drahtlose Standards wie Bluetooth, KNX RF, RFID, WLAN, DECT, ZigBee oder EnOcean.
Zusammenwirken von Komponenten verschiedener Hersteller
Es ist zu empfehlen, dass die gewählten Komponenten über Schnittstellen verfügen, die einen einheitlichen Kommunikationsstandard nutzen, der von möglichst vielen Herstellern verwendet wird, z. B. KNX. Alternativ bietet ein Gateway die Möglichkeit, Komponenten unterschiedlicher Kommunikationsstandards zu verknüpfen. Dies ist jedoch nur bei Systemen und Komponenten möglich, die offene Standards verwenden.
Datenspeicherung
Ein Smart Home ist ein digitales System, das eine große Menge Daten erzeugt und verarbeitet, z. B. Temperaturwerte, An- oder Abwesenheitszeiten, Beleuchtungsstärken, Überwachungsvideos und bilder. Die Daten werden genutzt, um die Anwendungen leistungsfähig zu betreiben. Sie können dabei sowohl lokal oder auch in einer Cloud gespeichert werden. Der Zugriff auf die Daten ist im Wesentlichen nur mit einer Zugangsberechtigung möglich. Das bedeutet, dass die Verantwortung direkt beim Nutzer liegt. Zu Wartungs- oder Optimierungszwecken können Dritte mit Zugangsberechtigung lokal oder per Fernzugriff auf die Daten zugreifen.
Darüber hinaus können gespeicherte Daten anonymisiert für andere Nutzer verfügbar gemacht werden, wodurch Skaleneffekte möglich sind.