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Planung und Ausführung

Eine vorausschauende Planung ist wichtig

Eine vorausschauende Planung der Elektro installation beim Bau oder der Sanierung eines Hauses oder einer Wohnung ist bares Geld wert, denn nachträgliche Änderungen sind nur sehr aufwändig zu realisieren. Wände müssen aufgestemmt werden und nach der Verlegung von zusätzlichen Elektroleitungen stehen Verputz- und Tapezierarbeiten an. Bauherren und Hausbesitzer sollten deshalb die Elektroinstallation von Beginn an zukunftsfähig ge stalten. Auch wenn das Budget anfangs nicht ausreicht, sollte eine zukünftige Nutzung von Gebäudesystemtechnik berücksichtigt werden. Ausgehend von einem ausreichend dimensionierten Zählerschrank sollten sich Bauherren Elektroinstallationsrohre und entsprechende Gerätedosen für eine unkomplizierte und kostengünstige Nachrüstung verlegen lassen.

Elektroinstallationsrohre
Elektroinstallationsrohre ermöglichen eine unkomplizierte Nachrüstung, © Fränkische

Ausstattungswerte

Im Wohngebäude empfiehlt die Initiative ELEKTRO+ grundsätzlich den Ausstattungswert 2 nach RAL-RG 678 als Basisausstattung für eine Elektroinstallation. Darauf aufbauend kann dann eine Gebäudeautomation gemäß plus-Austattungswert realisiert werden.

Schutzmaßnahmen beachten

Um die Nutzer eines Smart Home vor Gefahren aus der elektrischen Anlage zu schützen, ist unbedingt der Leitungs- und Personenschutz zu beachten. Die Elektroinstallation in einem Smart Home sollte so ausgeführt werden, dass Beleuchtungs- und Steckdosenstromkreise voneinander getrennt sind. Es ist zu empfehlen, die einzelnen Stromkreise durch separate FI/ LS-Schalter abzusichern. Zum Schutz vor elektrisch gezündeten Bränden (Fehlerlichtbogen), können AFDDs (Fehlerlichtbogen-Schutzschalter) als ergänzende Schutzgeräte der Elektroinstallation verwendet werden.

Alle digitalen Komponenten und Geräte in einem Smart Home benötigen eine funktionstüchtige Infrastruktur. Die dazu notwendigen Strom- und Datenleitungen sind quasi die „Lebensadern“ des Gebäudes. Überspannungen durch Schalthandlungen sowie nahe und ferne Blitzeinschläge können schwerwiegende Konse quenzen haben: Diese reichen vom Totalausfall elektrischer und elektronischer Geräte und Steuerungen bis zum Isolationsversagen mit ge fährlicher Funkenbildung und Bränden. Neben direkten Schäden sind oft Folgeschäden durch Daten- oder Systemverluste zu verzeichnen.

In einem Überspannungsschutzkonzept werden alle gefährdeten Leitungswege mit geeigneten Überspannungsschutzgeräten beschaltet. Abgestuft vom Hausanschluss bis hin zu den Endgeräten werden sowohl die Stromversorgungsleitungen als auch die Kommunikationsleitungen (Breitbandkabel, Netzwerkleitungen, Telefonleitungen, etc.) mit Überspannungsschutzgeräten verschiedener Leistungsklassen versehen.

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