Mit zunehmendem Alter verbringen wir immer mehr Zeit in der Wohnung. Umso wichtiger, dass wir uns dort wohl und vor allem sicher fühlen. Wer möglichst lange und selbstständig im eigenen Zuhause wohnen möchte, sollte daher rechtzeitig vorsorgen. Insbesondere bei der Planung eines Neubaus oder einer umfassenden Modernisierung ist es sinnvoll, den Aspekt Barrierefreiheit zu berücksichtigen. Denn viele Maßnahmen vereinfachen den Alltag nicht erst im Alter, sondern bringen schon heute erhebliche Vorteile in puncto Komfort, Sicherheit und Energiesparen mit sich.
Dabei gilt es nicht nur an bauliche Vorkehrungen zu denken, sondern auch an technische Lösungen wie eine automatisierte Beleuchtung, vernetzte Rauchwarnmelder oder Türkommunikationssysteme. Solche unterstützenden Systeme und Maßnahmen werden unter dem Begriff Active-Assisted-Living (AAL) zusammengefasst und bieten den Bewohnern zahlreiche Vorteile: So kann der Start in den Tag beispielsweise durch eine automatisierte Rollladensteuerung erheblich vereinfacht werden. Damit entfällt der Gang zu jedem einzelnen Rollladen und das Ziehen am Gurt. Noch komfortabler ist das Programmieren sogenannter Anwendungsszenarien. Dann stellt sich morgens zum Beispiel die Heizung im Bad von selbst ein, die Rollläden öffnen sich im Schlafzimmer und das Licht schaltet sich im Flur ein. Auch das automatische Öffnen von Türen, eine intelligente Beleuchtungssteuerung durch Bewegungsmelder oder der Einsatz von Schaltern und Steckdosen mit Orientierungslicht helfen im Alltag ungemein. Wird die Gebäudetechnik vernetzt, eröffnen sich weitere Komfortfunktionen. In diesem Fall können beispielsweise mit einem einzigen Schaltbefehl beim Verlassen des Wohngebäudes alle Lichter, die Elektrogeräte und die Heizung ausgeschaltet werden – das spart nicht nur Energie, sondern erhöht gleichzeitig die Sicherheit.