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19. Dezember 2023

Energiemanagementsysteme – eine kleine Einführung

Energiemanagementsysteme – eine kleine Einführung
© Hager

Den Energieverbrauch überwachen, steuern und optimieren – das leistet ein Energiemanagementsystem, kurz EMS oder englisch HEMS für Home Energy Management System. Die Vorteile liegen auf der Hand: Dank einer effizienten Energienutzung sinken die Energiekosten im Haushalt, durch die optimierte Steuerung von Heizung, Kühlung und Beleuchtung erhöht sich der Wohnkomfort – und nebenbei leisten die Hausbewohner einen Beitrag zum Klimaschutz durch die Schonung von Ressourcen. Der Einsatz eines EMS ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie eine PV-Anlage besitzen. Ihr selbsterzeugter Strom wird dann so effizient wie möglich genutzt.

Was kann ein EMS?

Ein Energiemanagementsystem ist in der Regel Teil der smarten Haustechnik, also Teil eines Smart Home, denn je mehr smarte, miteinander vernetzte Anwendungen Sie nutzen, desto sinnvoller ist es zu tracken, wann Sie wo Strom einsparen können. Mit einem EMS können Sie Energieströme in Ihrem Haushalt überwachen und aufzeichnen und über eine App visualisieren. Zudem berücksichtigt das System flexible Stromtarife ihres Energieversorgers.

EMS kombiniert mit PV-Anlage, Batteriespeicher und E-Auto

Richtig interessant wird der Einsatz eines EMS durch Kombination mit einem Batteriespeicher, durch den die unbeständige – weil wetterabhängige – Stromerzeugung der PV-Anlage durch Lastverschiebung an den wirklichen Bedarf anpasst werden kann. Überschüssig erzeugter Strom wird gespeichert und abgegeben, wenn er tatsächlich gebraucht wird. Dann ist es auch möglich ein E-Auto mit Strom aus einer Photovoltaik-Anlage zu speisen. Mithilfe eines EMS wir die geplante Abfahrzeit mit der erwarteten Leistung der Photovoltaik-Anlage gekoppelt, damit fürs Laden eine möglichst große Menge an Solarstrom genutzt werden kann.

Sensoren liefern erforderliche Daten

Verschiedene Sensoren in einem EMS überwachen den Energieverbrauch in Echtzeit und erfassen den Stromfluss im Haushalt, die Raumtemperatur oder auch die Lichtverhältnisse. Intelligente Software-Algorithmen analysieren und prognostizieren den Energiebedarf; Heizung, Kühlung und Beleuchtung werden dann basierend auf dem individuellen Verhalten und den Umweltbedingungen automatisch angepasst. Für eine zentrale Steuerung des EMS wird es in ein vorhandenes Smart-Home-System eingebunden.

Wichtig: Planung im Vorfeld und Wahl eines geeigneten EMS

Um Anlagen und Geräte unterschiedlicher Hersteller intelligent mit einem EMS zu vernetzen, braucht es eine professionelle Fachplanung. Oft sind vorhandene Geräte wie Wärmepumpe, Wallbox und Wechselrichter der PV-Anlage nicht untereinander kompatibel oder arbeiten in einem herstellereigenen oder herstellergebundenen System, das gegebenenfalls nur begrenzt mit anderen Produkten kombinierbar ist. Hier sind spezielle EMS gefragt, die auf die Vernetzung von Produkten unterschiedlicher Hersteller ausgelegt sind.

Wenn Sie vorhaben, ein Energiemanagementsystem zu installieren, klären Sie gemeinsam mit einer Fachkraft folgende Dinge: Geht es Ihnen vornehmlich um Energieeinsparung? Oder soll der Eigenverbrauch von selbsterzeugtem Strom erhöht werden? Stellen Sie fest, inwiefern vorhandene oder geplante Anwendungen mit einem EMS kombinierbar sind. Beachten Sie dann bei der Auswahl eines EMS die Kompatibilität von Schnittstellen und die softwareseitigen Funktionen.

Mehr Infos zum Download

Einen guten Einstieg in die Welt der EMS bietet die Broschüre „Energiemanagementsysteme“ der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung. Sie können sie kostenlos auf der Elektro+ Website herunterladen: https://www.elektro-plus.com/energieeffizienz/energieeffiziente-elektroinstallation/energie-und-lastmanagement

EMS Sensoren PV-Anlagen Smart living Haustechnik
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