Sicher Heizen mit der Wärmepumpe: Der passende FI-Schutz

Die Wärmepumpe gewinnt als umweltschonende Heizmethode immer mehr an Beliebtheit – sowohl im Neubau als auch bei Modernisierungen. Häufig kommt auch die Warmwasserbereitung hinzu, die auf elektrische Systeme wie Durchlauferhitzer oder Brauchwasserwärmepumpen umgestellt wird. Damit verbunden ist natürlich die Frage: Was müssen Sie als Bauherr oder Hausbesitzer beachten, um diese starken Stromverbraucher sicher ins heimische Netz zu integrieren? Die Initiative Elektro+ klärt über notwendige Schritte und den richtigen Fehlerstromschutz auf.

Zuverlässige Leistung braucht eine sichere Installation

Grundsätzlich gilt: Geräte mit mehr als 2.000 Watt Anschlussleistung benötigen einen eigenen Stromkreis, etwa wie Backöfen oder Geschirrspüler. Jeder dieser Kreise bedarf einer eigenen Sicherung, um sowohl die Elektroinstallation als auch Personen zu schützen. Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) spielen dabei eine essentielle Rolle. Eine Wärmepumpe ist ebenso ein elektrischer Verbraucher und kann somit nicht einfach an die bestehende Stromversorgung angeschlossen werden. Die Installation darf nur durch einen Fachbetrieb erfolgen, der die elektrische Anlage auch entsprechend vorbereiten muss.

Spezielle FI-Schutzschalter für Wärmepumpen

Da jede Wärmepumpe einen gewissen Anlaufstrom und einen Dauerstrom hat, kommt es zu einer verstärkten Belastung des Netzes. Aus diesem Grunde reichen Standard-FI-Schalter für Wärmepumpen nicht. Je nach Technik gibt es verschiedene Empfehlungen: Typ F Schalter bei 1-phasigen Frequenzumrichtern oder Typ B bei Einsatz von Inverter-Technologie, beziehungsweise 400V-Anschluss. Eigens für Wärmepumpen konzipierte Fehlerstromschutzschalter bieten deutliche Vorteile: Der Schutzpegel solcher allstromsensitiven Fehlerstromschutzschalter entspricht allen Anforderungen der Wärmepumpen-Hersteller, und sie sorgen mit optimierter Kurzzeitverzögerung für eine erhöhte Anlagenverfügbarkeit und mehr Energieeffizienz.

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