Ihre persönliche Elektroinstallation: Stressfrei planen Schritt für Schritt

Hausbau oder Grundsanierung in Sicht? Gute Entscheidung – und leider auch einiges an planerischer Arbeit. Zum Planen der Elektroinstallation haben wir eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Sie. Und unseren praktischen Raumplaner.

In welchem Raum benötigen Sie wie viele Steckdosen? Und wie viele Stromkreise, damit alle Geräte sicher und zuverlässig funktionieren? Wo sollten Sie an Kommunikationsanschlüsse für Telefon, Router und Co. denken? Und was ist zu beachten mit Blick auf zukünftige Entwicklungen? Ja, eine persönliche, zukunftsfähige Elektroinstallation zu planen erfordert graue Zellen und Zeit. Mit unseren Planungsschritten wird es einfacher.

• Haben Sie auf jeden Fall den Grundriss Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung parat.
• Legen Sie mit Hilfe des Grundrisses fest, welche Räume Sie wie nutzen wollen: Was wird Kinder-, was Schlafzimmer? Oder möchten Sie in Zukunft – beziehungsweise bei einer Grundsanierung – manche Räume vielleicht anders als bisher nutzen, weil zum Beispiel die Kinder absehbar aus dem Haus sein werden und Sie deren Zimmer zum Büro umfunktionieren?
• Überlegen Sie dann Raum für Raum, was Sie benötigen und was Sie an welcher Stelle anbringen möchten: Schutzkontaktsteckdosen, Beleuchtungsanschlüsse, Schalter, Kommunikationsanschlüsse?
• Berücksichtigen Sie auch, dass Sie vielleicht irgendwann einmal Lust haben, für ein neues Wohnambiente Ihre Wohnung oder Ihr Haus umzugestalten und dafür zum Beispiel im Wohnzimmer die Sitzgruppe umstellen. Sind auch dann TV-Anschlüsse und Steckdosen nutzungsgerecht platziert? Installieren Sie vorsichtshalber zusätzliche Steckdosen und TV-Anschlüsse an geeigneten Stellen. Nichts ist hässlicher – und gefährlicher – als Mehrfachsteckdosen an Verlängerungskabeln.
• Orientieren Sie sich für die Planung der einzelnen Räume an den Ausstattungswerten der Richtlinie RAL-RG 678 des Deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. Diese Richtlinie schlägt drei Ausstattungsvarianten vor: 1, 2 oder 3 – gekennzeichnet mit einem, zwei oder drei Sternen; sie beschreiben den Mindeststandard, die Standard- und die Komfortausstattung.
• Denken Sie auch an Smart-Home-Komponenten, die Ihnen jetzt schon oder vielleicht im Alter als sogenannte AAL-Systeme (Active Assisted Living) das Leben leichter machen. Auch hier hilft die RAL-Richtlinie mit den Ausstattungsvarianten 1plus, 2plus und 3plus.
• E-Auto oder Photovoltaik-Anlage vorhanden oder geplant? Dann müssen Sie natürlich auch dafür die nötigen Einrichtungen vorsehen.
• Für einen guten Überblick ist unser Raumplaner sinnvoll: Mit ihm können Sie, der Name verrät es, Raum für Raum planen, was Sie benötigen – von Küche bis Hobbyraum, von Schlaf- und Wohnzimmer bis Speicher und Garage. Im Raumplaner sind für jeden Raum die von der RAL-Richtlinie empfohlenen Ausstattungswerte gelistet, die Sie mit Ihren individuellen Vorstellungen abgleichen und ergänzen können.
• Fügen Sie Ihrer Planung Zusatzfunktionen für Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz hinzu, zum Beispiel eine elektrische Rollladensteuerung, Bewegungsmelder, Außenbeleuchtung oder auch ein Unterputzradio.
• Nutzen Sie den Raumplaner zum Gespräch mit Ihrem Architekten und/oder der Elektrofachkraft. Sie können dann Angebote leichter vergleichen.

Alle diese Tipps und weitere Details für eine bedachte Planung Ihrer individuellen Elektroinstallation finden Sie in der kostenlosen Broschüre „Raumplaner“. Am besten gleich hier herunterladen: https://www.elektro-plus.com/downloads